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YOUKI 2025 - Die Preisträger:innen

Ein weitere erfolgreiche Festivaledition in Wels ging am Samstag mit der Preisverleihung im Alten Schlachthof zu Ende. Nun sind die diesjährigen Gewinner:innenfilme wie jedes Jahr bei uns online verfügbar. Die Awards wurden dieses Jahr in einer offenen Werkstatt von der Künstlerin Kashka Keye während des Festivals gestaltet.

 

Die YOUKI-Awards werden in 6 Kategorien verliehen: In den Alterskategorien 13–17, 18–22 und 23–27 Jahre sowie der Austrian Award, der Audience Award und der <3 Award. Die diesjährige YOUKI Jury bestand aus Isa Schieche, Andrea E. Arnold, Jonida Laçi, Fredi Klutas und Ennio Rocca und hat folgende Filme ausgezeichnet.

Youki-Hauptpreis 13–17 Jahre

FREEDOM OF THE SEA von Rosie Merat-Brandwood

FREEDOM OF THE SEA ist ein persönlicher Dokumentarfilm über die Reise einer Familie aus dem Iran nach Brighton nach der Revolution in den 1970er Jahren. In persönlichen Interviews wird über die schwierige Entscheidung, ihre Heimat zu verlassen, reflektiert. Das gemeinsame Schwimmen im Meer steht dabei für die Freiheit uns das neue Leben, das sie in Großbritannien gefunden haben. (Text: Robin Mail)
Nicht nur im Kurzfilm sind Entscheidungen wesentlich – und immer mutig. Solche Entscheidungen können durch Montage artikuliert werden. Schnitte können Dinge zusammenbringen. Im dokumentarischen Filmemachen können Schnitte Szenen der Gegenwart mit Geschichten aus der Vergangenheit zusammenführen. Sie können uns die Gesichter derjenigen zeigen, die sprechen: die Person hinter der Kamera ansprechend oder im Gespräch miteinander, an Orten, die sie Heimat nennen – oder einst Heimat nannten. In dem ausgezeichneten Film sehen wir, wie sich mit nur wenigen, aber sorgfältig komponierten Bildern und Sätzen die Erfahrung einer Familie entfaltet. Eingewoben ist eine einfühlsame Reflexion darüber, was es bedeutet, die Entscheidung zur Flucht zu treffen.

Der Film zeigt uns die Konsequenzen dieser Entscheidung als eine ganz bestimmte Form von Freiheit: den gemeinsamen Akt des Schwimmens im Meer, zwischen Vater und Tochter, begleitet von der Enkelin hinter der Kamera.

Special Mention YOUKI-Hauptpreis 13-17 Jahre

THE WHEELCHAIR von Clara García & Mariano Reinaldos

Marcos und Ahmed werden nach einem Streit zum Schulleiter geschickt. Ahmed schikaniert Marcos, der an einen Rollstuhl gebunden ist, schon seit einiger Zeit. Als sie ihren Streit beilegen, erkennen sie, dass sie beide in ihrem Alltag mit Vorurteilen und Diskriminierung zu kämpfen haben. THE WHEELCHAIR erzählt eine herzergreifende Geschichte über Empathie und Humor. (Text: Pauline Hübner)
Zwei Antagonisten stellen ihre jeweiligen Nachteile gegeneinander. Eine einfache und kraftvolle Szene beeindruckt uns mit ihrem geschickten Dialog und tiefgründigen Schauspiel. Wie der Schulleiter im Film werden auch wir zu Zeugen eines ehrlichen und direkten Aufeinanderprallens von Worten und gelebten Realitäten. THE WHEELCHAIR zwingt uns, die Komplexitäten unserer eigenen erwachsenen Fassaden gespielter Höflichkeit zu hinterfragen.

YOUKI-Hauptpreis 18-22 Jahre

YARN OVER von Veronika Wielach

YARN OVER ist eine Stop-Motion-Animation, die sich mit der Einsamkeit älterer Menschen befasst. Ein verwitweter, sich einsam fühlender Mann erhält beim Besuch einer Bäckerei unerwartet die Einladung, sich einer lokalen Strickgruppe anzuschließen. Durch diese einfache Geste findet er Trost und Gesellschaft. Mit einer Mischung aus Stop-Motion, Handzeichnungen und Textilkunst erzählt der Film eine feinfühlige Geschichte über Verbundenheit und emotionale Heilung. (Text: Robin Mai)
Es ist leicht, sich in den großen Themen unserer Zeit zu verheddern. Dieser Film hat uns überzeugt, weil er, ohne didaktisch zu sein, klein beginnt und unseren Blick für das große Ganze öffnet. Anstatt in Einsamkeit und Entbehrung zu vergehen, freuen wir uns mit dem Protagonisten über seine farbenfrohen Kreationen. Dieser Film verkörpert Offenheit und Kreativität in seiner Geschichte ebenso wie in seiner raffinierten und opulenten Ausführung. Dieses sinnliche Meisterwerk schmiegt sich an das Publikum, legt uns eine weiche Decke über und umarmt uns mit dem behaglichen Gefühl von Gemeinschaft.

Special Mention YOUKI-Hauptpreis 18-22 Jahre

ON FIRE von Lynn Najem

Es ist Morgen in dem Dorf im Südlibanon, wo Shadia alleine lebt. Als sie gerade ihren Kaffee zubereitet, fordert eine Stimme aus Lautsprechern alle Dorfbewohner:innen auf, ihre Häuser zu verlassen, da eine Bombendrohung vorliegt. Soll sie bleiben oder soll sie gehen? Dieser packende Film beginnt mit der fiktiven Geschichte einer unentschlossenen Frau. Das Outro zeigt in realen, journalistischen Fotos die Grausamkeit des Krieges, darunter verletzte oder tote Menschen. (Text: Lotta Schwerk)
Unsere Kehlen fühlten sich zugeschnürt, während wir dies sahen. Die ständige Möglichkeit eines gewaltsamen Todes liegt über diesem Film. Die ältere Frau entscheidet sich für Widerstand oder Routine – oder beides – anstatt vor der Gefahr zu fliehen. ON FIRE konfrontiert uns mit einer Realität, die wir privilegiert genug sind, nicht teilen zu müssen — konfrontiert uns mit der Verantwortung einer einfachen Entscheidung: Nicht wegzusehen.

YOUKI-Hauptpreis 23-27 Jahre

DON’T GIVE THEM ROOM TO GROW von Karine Bille

In einer kleinen französischen Stadt leben einige Menschen in Wohnblöcken, andere in Häusern mit Gärten. In den Gärten wächst Unkraut. Und für manche Bewohner wächst das Unkraut ihnen über den Kopf. Dieser fiktionale Mixed-Media-Film erzählt mit einfühlsamer und humorvoller Ernsthaftigkeit vom Wunsch nach Ordnung und der Angst vor dem Unbekannten.

 

Nicht alles muss politisch sein. Unsere Gewinnerin in dieser Kategorie sieht das ähnlich. Der Hauptpreis in dieser Sektion geht an eine sehr objektive Naturdokumentation, die uns etwas über Gärten und Unkraut lehrt. Über entwurzelte Identität – ähm, ich meine Minze. Und über die Seereisen von Samen. DON’T GIVE THEM ROOM TO GROW stellt unsere Beziehungen zu Natur, Mensch und Menschlichkeit scharf gegenüber. Es collagiert einen verschlungenen Kommentar über einheimische und fremde Pflanzen und Menschen – alles im nicht ganz so subtilen Subtext. Durch die Unterwanderung eines wohlbekannten Dokumentarformats balanciert die Filmemacherin brutale Gewalt und zynische Komik. Sie packt rechte Narrative bei der Wurzel.

Special Mention YOUKI-Hauptpreis 23-27 Jahre

FRICTION von Xiona Li

FRICTION ist ein experimenteller Dokumentarfilm, der die Schwierigkeiten einer Transfrau in Festlandchina thematisiert, die ihre Identität geheim hält. Um ihre Identität zu schützen, werden KI-generierte Bilder verwendet, die den hetero-cis-Blick hinterfragen. Durch visuelle Experimente reflektiert der Film gesellschaftliche Ausgrenzung, familiären Druck, Geschlechtsdysphorie und Resilienz und fängt die Suche nach Authentizität und Sicherheit ein. (Text: Robin Mai)
Als Produzent:innen bewegter Bilder teilen wir eine tiefe Skepsis gegenüber KI-generierten Bildern. Und dennoch hat uns dieser Film durch seinen klugen Einsatz künstlich erzeugter Bildwelten beeindruckt. Die Analyse der gesellschaftlichen Segregation durch die Protagonistin wird akzentuiert durch das Bedürfnis der Technologie, unserem anonymisierten Erzähler erneut ein Geschlecht aufzuzwingen. FRICTION legt gekonnt das tief verwurzelte binäre Geschlechtersystem offen — um uns herum und in uns — das auch die Technologien der Zukunft prägen wird.

Heart Award

FALLEN von Angela Yan

Kurz nachdem Robin an einer neuen Schule angefangen hat, wird sie beauftragt, gemeinsam mit ihrer Klassenkameradin Mia an einem Geschichtsprojekt zu arbeiten. Die beiden entwickeln schnell eine starke Verbindung zueinander. Ist es nur Freundschaft oder könnte es mehr sein? In diesem Spielfilm fasst Mia ihre Gefühle in einem herzlichen Brief an Robin in Worte. Wir hören, wie sie ihn vorliest und dabei die Tiefe ihrer Emotionen offenbart. (Text: Lilly Thurner)
Lieber Gewinnerfilm des Heart Awards,

Wir waren sofort beeindruckt von dir und fühlten uns von deiner Sanftheit fest umarmt. Du strahlst so viel Wärme aus, dass wir dir einen Liebesbrief schreiben möchten, um dir frei aus unseren Herzen heraus sagen zu können, wie du uns hast fühlen lassen und was du uns bedeutest. Du bist unser Jury Festivalcrush! Durch deine Zeitlosigkeit hast du in unseren Herzen für immer einen Platz gefunden. Es braucht viel Können, um Blicke so geschickt einzufangen. Wir sehen enormes Potenzial in der Filmschaffenden Person, die bereits in jungem Alter so reflektiert mit den großen Emotionen der ersten Liebe umgehen kann. Besonders deine Einfachheit und Ehrlichkeit ist es, die uns so viel hat fühlen lassen. Es braucht viel Mut, um sich seine eigenen Gefühle einzugestehen und noch mehr, diese auch an das Gegenüber offen zu kommunizieren. Wir wünschen uns für die Zukunft Filme, die sich an dir ein Beispiel nehmen.

Liebe Angela Yan, der Heart Award der YOUKI 2025 geht an deinen Film FALLEN.

Austrian Award

FADISTAN von Josua Lefenda, Tobias Schmidt, Joely Pangalili, Paulina Grasböck, Anton Schöppl, Sebastian Hofer, Arthur Dorn-Fussenegger, Leo Hinterreiter, Dominik Großauer, Luis Paul & Paul Hofmeister

In der Mockumentary begibt sich Youtuber Franz Deinecke auf eine abenteuerliche Reise in ein fernes Land namens FADISTAN. Sein Ziel ist es, der neue Besitzer des Artefakt Stifter Stifts zu werden, ein magischer Stift, der alles von selbst schreiben kann. Um an den Stift zu gelangen, muss Franz zahlreiche Herausforderungen meistern, gefährliche Kämpfe austragen und mit seltsamen Kreaturen interagieren. (Text: Lilly Thurner)
Wir werden mitgenommen auf eine turbulente und abenteuerliche Reise, an einen Ort, den wir vor allem mit schier unendlichem Verweilen auf harten und unbequemen Stühlen verbinden. Geschickt zieht uns der stoische Protagonist hinein in eine bedrohliche Welt und teilt zum Glück seine Überlebensfantasien – äh Strategien mit uns. Diese smarte Genreanalyse entsteht als kollektive Praxis, die sowohl den analogen alltäglichen Schulaufenthalt als auch digitale Eskapaden in unbekannte Gefilde geschickt verwebt. Finden wir Klasse. 😉 Den magischen Stift, der alles von selbst schreibt, braucht ihr nicht – stattdessen wünschen wir uns neue Filme aus eurer eigenen Feder.

Special Mention Austrian Award

LETTERS FROM HOME von Maryam Zuhuri

Maryam Zuhuris Film LETTERS FROM HOME fängt auf einfühlsame Weise die Erfahrung ein, die Heimat zu verlassen und fernab der Familie einen Neuanfang zu wagen. Mit sanften und ruhigen Schwarz-Weiß-Bildern verwebt der Dokumentarfilm persönliches Filmmaterial mit Alltagsszenen von Wiener Marktverkäufern zu einem zutiefst intimen Porträt innerer Konflikte, Sehnsucht und Zugehörigkeit. (Text: Mia Bodenmüller)
Alltägliche Bilder eines Marktplatzes, gekoppelt mit Untertiteln, die wir uns selbst vorlesen, und damit einen eigenen Laut für die Worte finden zu dürfen, verleihen dieser Geschichte eine gewaltige Intensität. Sensibel begleiten wir die Gedanken einer Tochter, die ihre Familie so sehr vermisst und doch nicht bei ihr sein kann. Für die emotionale und durchdringende Geschichte möchten wir Maryam Zuhuri für ihren Film LETTERS FROM HOME mit einer lobenden Erwähnung auszeichnen.

Publikumspreis

I THINK I’M GOING TO DIE von Ning Xuan Tan

In I THINK I’M GOING TO DIE sitzt Lily mit starken Bauchschmerzen im Badezimmer. Aus der Realität flüchtend gleitet sie durch verschiedene animierte Welten, in denen sie immer wieder mit furchteinflößenden Ärzten konfrontiert wird. Die horrorartige Atmosphäre und die klare Visualisierung der Schmerzen machen die Menstruationserfahrung von Betroffenen in unseren patriarchalen Strukturen greifbar. (Text: Flo* Oelz)

Mit unserem YOUKI-Filmpass könnt ihr die diesjährigen Preisträger:innenfilme übrigens gemütlich mit einem Klick ausleihen, natürlich for free:

 

Einen Überblick über das Filmschaffen der letzten Jahre bietet außerdem unsere Sammlung früherer Gewinnerfilme des Austrian Awards.

Credits: © Thomas Thurner