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Until I Lie Still
Fassung:
Deutsche OV mit enUT
Bester Film
Begründung der Jury Wir haben uns für einen Film entschieden, der uns sowohl von der Handlung als auch der Produktion wirklich überzeugt hat. Der Schnitt trägt besonders dazu bei, dass die Handlung wie in einem Thriller aufgebaut wird. Es gibt auch mehrere geheimnisvolle Elemente, die eine Vorahnung darauf geben, dass noch etwas Schlimmes passieren wird. Die Protagonistin spuckt z.B. über den Film hinweg immer wieder kleine Scherben aus. Zur unheimlichen Atmosphäre trägt auch der Ton bei, es hat uns sehr gefesselt, als ein Dröhnen mit starkem Druck immer weiter aufgebaut wurde und plötzlich mit einem Schlag in Stille endete. Wiederholungen von Momenten führen auch zu der Verwirrung, dass in der Wahrnehmung der Protagonistin vielleicht etwas verschoben ist. Die Schauspielerin Marlene Hauser spielt ihr Unwohlsein sehr gut, das den Film dominiert. In einer der letzten Szenen ist sie gleich zwei Mal im Bild und die Spannung des Films löst sich in einer Art Erklärung auf, die aber trotzdem viele Fragen offen lässt. Wir waren sehr beeindruckt. Unser Preis geht an Until I lie still von Yana Eresina. (VIENNA SHORTS)
Marlene Hauser – brilliant in Hollywood und Publikumsliebling in Österreichs Oscar-Beitrag Corsage – zeigt in diesem atmosphärisch dichten ländlichen Drama einmal mehr, dass sie ein wahres Juwel der österreichischen Schauspiellandschaft ist. Toxische Männlichkeit, Repression in der Familie sowie soziales Unbehagen werden behutsam und mit großer Reife behandelt, bis alles in einem bedrohlich vieldeutigen Finale kulminiert. Breitformatige Bilder vertiefen die seltsame Stimmung und bestätigen, dass Eresina eine Regisseurin ist, auf deren künftige Arbeiten wir uns schon freuen dürfen.