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Diagonale'23 Preisträgerfilme - Programmschwerpunkt

Im Rahmen der Diagonale werden jährlich Österreichs höchstdotierte Filmpreise durch internationale Jurys verliehen und dadurch die Vielzahl an Leistungen, die mit der Herstellung eines Filmes verbunden sind, gewürdigt. Im Rahmen der Festivaleröffnung wird der Großen Diagonale-Schauspielpreis für Verdienste um die österreichische Filmkultur an Lukas Miko vergeben. Weitere Preise in Form der mittlerweile legendären goldenen Diagonale-Nüsse, entworfen und umgesetzt von der Künstlerin Anna Paul, werden in 13 Kategorien vergeben.

 

Jedes Jahr aufs Neue präsentiert die Diagonale das aktuelle heimische Filmschaffen in seiner Vielfalt. Die Preisverleihung ist dabei immer ein besonderers Highlight. Zur Einstimmung haben wir ein Programm mit letztjährigen Preisträgerfilmen zusammengestellt. Mit FEMINISM WTF, DAS TIER IM DSCHUNGEL, SOULS OF A RIVER und C-TV (WENN ICH DIR SAGE, ICH HABE DICH GERN…) darunter vier VOD-Premieren.


Tizza Covi & Rainer Frimmel für
VERA

 

Großer Diagonale-Preis: Bester Spielfilm

Jury: Bettina Böhler, Jessica Kiang, Ronny Trocker

Thomas Pluch Spezialpreis der Jury: Drehbuch

Jury: Lillian Birnbaum, Barbara Fränzen, Lars Hubrich

Begründung der Jury:

“Our grand prizewinner is a film that delighted and engaged us and never stopped surprising us. It is a melancholic and yet vibrant and lively portrait of a flawed character who somehow finds it in her battered heart to treat those around her with the shining decency and compassion she herself is frequently d nied. This tale of resilience and evolution sees her develop throughout the film, almost as much as we do alongside her, as we’re forced to reconsider our own preconceptions and judgements and to realize just what a rare and beautiful gift she has: being able to give love out into a world that doesn’t always love her back.”

„Der Spezialpreis der Jury geht an ein Drehbuch, das uns mit seiner Wildheit und Emotionalität eingenommen hat und dessen Hauptfigur uns in einen Bann schlägt und nie gleichgültig lässt. Mal will man sie wachrütteln, mal will man sie in den Arm nehmen, aber man kann sich nie von ihr abwenden. Bei aller Verletzbarkeit wird sie nicht komplett gebrochen, sie gibt ihren Lebenswillen nicht auf und will ihrerseits anderen Menschen helfen. Trotz aller Widrigkeiten lässt sie sich von ihrem Glauben an das Gute im Menschen nicht abbringen. Dem Buch gelingt es, dokumentarische Elemente sehr gekonnt mit dem Erzählerischen zu verknüpfen und uns damit an einer ergreifenden und fesselnden Geschichte teilhaben zu lassen. Immer wieder kommt es in diesem Buch zu Momenten, die eine enorme Wucht haben, die uns emotional aufgewühlt und damit das menschliche Chaos der Hauptfigur nahegebracht haben.“


Chris Krikellis und Lisa Zoe Geretschläger für
SOULS OF A RIVER

 

Großer Diagonale-Preis: Bester Dokumentarfilm

Diagonale-Preis: Beste künstlerische Montage Dokumentarfilm

Jury: Claudia Müller, Serpil Turhan, Chris Wright

Begründungen der Jury:

„Ein filmisches Essay das Fragen aufwirft, die heute dringlicher sind denn je, und private und kollektive Erinnerungen auf subtile Weise verwebt: Fragen nach Zugehörigkeit, nach Heimat, nach Grenzen, nach Empathie, nach Menschlichkeit, nach politischem Versagen und nach Verdrängung. Ein Grenzfluss wird zum Sinnbild für Ausgrenzung und Zugehörigkeit. Ein Pathologe kämpft um die Würde von Ertrunkenen. Chris Krikellis zeigt uns Leerstellen und führt uns an Orte, die wir gerne aus unserem Bewusstsein verdrängen würden. Durch seinen persönlichen Blick wird das in diesem Film nicht Gezeigte heraufbeschworen: die schon fast zum Alltag gewordenen Bilder von verzweifelten Menschen in Schlauchbooten, von Ertrinkenden und von aufgetürmten Schwimmwesten an Mittelmeerstränden. Die Kunst dieses Films liegt darin, uns in eine Seelenlandschaft zu führen und das fragile Konzept von Identität vor Augen zu halten.“

„Montage kann uns Bilder sehen lassen, die wir nicht sehen. Es ist die Kunst des Weglassens, die auf die Imagination der Zuschauer*innen vertraut. Wir sehen Fotos eines Menschen – erfroren in einer Nacht im Nirgendwo – und sehen sie doch nicht. Montage kann Einzelschicksale in einen größeren Kontext setzen und Zeitebenen miteinander verbinden. Der Editorin dieses Films gelingt es, uns durch das meisterliche Verweben von Off-Texten und Naturgeräuschen, Konkretem und Abstraktem an einen Ort zu führen, an dem Leben und Tod, Hoffnung und Verzweiflung so dicht beieinander liegen.“


Eva Egermann & Cordula Thym für
C-TV (WENN ICH DIR SAGE, ICH HABE DICH GERN…)

 

Diagonale-Preis: Bester innovativer Film, Experimental- oder Animationsfilm

Jury: Jemma Desai, Lisl Ponger, Maja Osojnik

Begründung der Jury:

“We, the jury for the Diagonale Prize Innovative Cinema, spent our time discussing how the films in our selection made us imagine better futures, new cinemas, new ways of working, and being in the world. We took to heart an American writer, film blogger, and critic Girish Shambu’s manifesto for a new cinephilia, where he imagines a new cinephilia with ‘a broader definition of pleasure: it values the aesthetic experience of cinema, but it demands more. It finds pleasure, additionally, in a deep curiosity about the world and a critical engagement with it.’ This year’s winner for us encompassed all of these things, a playful and accomplished experimentation with form and structure which flows directly from the foregrounding of the infrastructure of representational justice in filmmaking and watching. In this film, we found space and joy imagining a world where we and the world might be changed through a critical engagement with issues of disability justice through film, we look forward to seeing what the future holds for this filmmaking team.“


David Lapuch für
CORNETTO IM GRAS

 

Diagonale-Preis: Bester Kurzspielfilm

Jury: Leni Gruber, Florian Pochlatko, Pia Reiser

Begründung der Jury:

„Der Diagonale-Preis für den besten Kurzspielfilm geht an einen Film, der uns gleich auf mehreren Ebenen überrascht: einerseits durch seine erzählerische Eigenständigkeit, andererseits durch seine eigenbrötlerische Weirdness. Ein Film, der über Tiramisu spricht, in dem Vogelspinnen Schnaps trinken, verlorene Pferde einem in den Garten scheißen – dabei aber von großen, tragischen Themen des Lebens erzählt, und das mit einer Leichtigkeit, die fast vergessen lässt, welch dramaturgische Meisterleistung das ist. Dazu ein brillantes Ensemble, das die Burg in den Schatten stellt – und das alles an einer Würschtlbude in der Steiermark. You just make it look easy – und wir alle wissen, wie schwierig das eigentlich ist.“


Karin Berger für
WANKOSTÄTTN

 

Franz-Grabner-Preis: Bester Kinodokumentarfilm

Jury: Bettina Böhler, Jessica Kiang, Ronny Trocker

Thomas Pluch Spezialpreis der Jury: Drehbuch

Jury: Lisa Heuschober, Valérie Pelet, Hans-Walter Ruckenbauer

Begründung der Jury:

„Über 25 Jahre lang hat Karin Berger das Material für diesen Film ruhen lassen, um sich den Aufnahmen nun wieder zuzuwenden. Bereits 1997 gedreht, gestaltet sich der Film zu einer Reise durch gleich mehrere Zeiten und wird schließlich zu einem Sprung in die Geschichte und Seele einer Person, die es bestens versteht, von Menschlichkeit in einer von Gewalt geprägten Zeit zu erzählen. Seit Jahrzehnten begleitet die Filmemacherin die Familie Stojka und kehrt – angetrieben durch die anhaltende Notwendigkeit, diese Zeit- zeug*innenberichte sichtbar zu machen – immer wieder mit Feingefühl und Respekt zu deren Erinnerungen und Erzählungen zurück. Mit herzlicher Lebenskraft und Intelligenz widmet sich in Wankostättn einer Leerstelle in der österreichischen


Olga Kosanović für
LAND DER BERGE

 

Diagonale-Preis der Jugendjury: Bester Nachwuchsfilm

Jury: Erik Farid, Charlotte Malessardi, Tilman Riegler, Giuliano Santi La Pedalina, Emily Shuttleworth

Begründung der Jury:

„Wie lange können Sie sich den Donauwalzer in einer Telefonwarteschleife anhören? Vor allem dann, wenn Ihre eigene Zukunft auf dem Spiel steht? Vladimir muss aus erster Hand erfahren, wie absurd der österreichische Bleiberechtsprozess sein kann: 8.400 Euro soll er verdienen, ohne jedoch eine Arbeitserlaubnis zu besitzen – er hat Angst, jederzeit seine hart erarbeitete Existenzgrundlage zu verlieren und seiner Tochter Marina damit die Zukunft zu rauben. Dennoch scheint die Welt in Ordnung, wenn die beiden zusammen sind. Das Publikum fühlt mit, wie Vladimir verzweifelt versucht, dieser misslichen Lage zu entfliehen. Der Kontrast zwischen der Menschlichkeit der Charaktere und der Seelenlosigkeit des Amtes wird unter anderem durch die geschickte Lichtsetzung unterstrichen. Die raffinierte Nachvertonung sowie die hervorragende Leistung des Casts tragen dazu bei, dass man sich leicht in der Geschichte verlieren kann. Am Ende bleibt Schmerz: der Schmerz, nicht zu wissen, was morgen kommt, der Schmerz, nicht gewollt zu sein – oder der Schmerz, seinen eigenen Daumen zu verlieren.“


Judith Kaufmann, Martin Reiter und Marie Kreutzer
für CORSAGE

 

Diagonale-Preis: Beste Bildgestaltung Spielfilm

Diagonale-Preis: Bestes Szenenbild

Jury: Bettina Böhler, Jessica Kiang, Ronny Trocker

Thomas Pluch Hauptpreis: Bestes Drehbuch

Jury: Lillian Birnbaum, Barbara Fränzen, Lars Hubrich

Begründungen der Jurys:

“Giving rich, sensual, and wildly cinematic form to a film that combines the avant garde with the deeply classical. In which a horseback gallop through a windswept field carries similar dramatic weight to the arched eyebrow of a luminous leading lady, our cinematography winner makes use of every avenue of the camera’s expressive potential. The endlessly witty and inventive framing as well as the use of light and shadow so striking it feels like you could reach out and feel the texture of the image beneath your fingers is an outstanding contribution to the movie.”

“To combine period-accurate detail with deliberately disruptive, modern elements is quite a challenge, but perhaps an even bigger challenge is knowing when to stop. The production design winner manages to be both edgy and unobtrusive, so while sometimes you don’t consciously notice the anachronisms, the subconscious effect of strangeness and dislocation – of a woman born out of time and adrift in her own surroundings – is unmistakable. Martin Reiter manages to throw a subtle 21st-century lifeline to a legend long trapped in the corridors of the 19th century.”

„Der Thomas Pluch Hauptpreis geht an eine sehr präzise und klar konstruierte Filmerzählung, die trotzdem Raum für überraschende und unerwartete Momente lässt. Sehr elegant und klug wird die Geschichte einer Befreiung erzählt. Die Hauptfigur durchlebt einen Prozess, an dessen Ende sie sich ein Alter Ego formt. Die Szenen sind sehr visuell geschrieben, auch sehr körperlich, wodurch das Lesen dieses Buches zu einer beinahe sensorischen Erfahrung wird. Immer wiederkehrende Motive, wie etwa das Wasser am Beginn bis schließlich am Ende, schaffen eine eng geflochtene Struktur. Dem Drehbuch gelingt es, eine Figur, die historisch und filmisch extrem vorbelastet ist, neu zu beleuchten. Man kann sich mit ihr identifizieren, ohne sie sympathisch finden zu müssen. Diesem vermeintlich verstaubten Sujet des Historienfilms wird neues Leben eingehaucht.“


Claire Dubien für
DAS TIER IM DSCHUNGEL

 

Diagonale-Preis: Bestes Kostümbild

Jury: Bettina Böhler, Jessica Kiang, Ronny Trocker

Begründung der Jury:

“The costume design is a fundamental narrative tool in this woozy, hedonistic trip through the club culture of the last few decades as experienced over forty years of endless Saturday nights. While time sometimes seems to stand still, the fashions and rhythms reinvent themselves constantly to the beat of the next new era. Claire Dubien manages to skillfully and sexily embodying on screen, in color and fabric and tailoring, the way these lost souls are searching for identity and personal freedom while contending with often conflicting desires.”

Gerhard Liebmann für
EISMAYER

 

Diagonale-Schauspielpreis für einen bemerkenswerten Auftritt eines österreichischen Schauspielers in einem Wettbewerbsfilm der Diagonale’23

Jury: Ute Baumhackl, Michou Friesz, Christian Konrad, Marvin Kren, Valerie Pachner

Begründungen der Jury:

„Seine Härte ist sein Schutz. Gegen die Zumutungen einer Existenz, die ihn zur Geisel seiner Ängste macht. Das Aufbrechen seiner emotionalen Verpanzerung zeichnet Gerhard Liebmann in Eismayer auf so eindringliche, eindrückliche Weise, dass die Jury einstimmig dafür votiert hat, ihm den Schauspielpreis als bester Darsteller dieser Diagonale zuzuerkennen.“


Kálmán Nagy für
DAS ANDERE ENDE DER STRASSE

 

Thomas Pluch Preis für kurze oder mittellange Kinospielfilme: Bestes Drehbuch

Jury: Robert Buchschwenter, Catalina Molina, Judith Zdesar

Begründung der Jury:

„Etwas ist geschehen. Wir wissen noch nicht was, werden aber über präzise gesetzte Erzählschritte an den Kern des Konflikts herangeführt – und schließlich hineingesogen in ein Dilemma von existenzieller Tragweite. Die Beteiligten scheinen zunächst nach klar zugeteilten Rollen zu agieren, überraschen jedoch bald durch äußerst ambivalente und dennoch in jedem Fall nachvollziehbare Aktionen. Statt sich moralisch gefällig zu positionieren, lädt der Stoff dazu ein, Themen wie Verantwortung, Schuld, Loyalität oder Umgang mit Gewalt in ihrem irritierenden Facettenreichtum zu betrachten. Als der neunjährige Ábel einen Mitschüler beschuldigt, ihn physisch anzugreifen, konfrontiert Ábels Vater die Eltern des vermeintlichen Täters. Aber sein Eingreifen in den Konflikt hat weitreichende Konsequenzen und die Frage nach richtigem oder falschem Handeln – wer hier Opfer und wer Täter ist – wird zunehmend unklarer. Auf eindringliche Weise zwingt uns die Geschichte zum Reflektieren und Hinterfragen der eigenen, oft eingeschränkten, Perspektive. Ein Drehbuch, das auf vorbildliche Weise vom Einfachen ausgeht und in atemberaubend komponierte Komplexität mündet.“


Evelyn Faye für
LASS MICH FLIEGEN

 

Franz-Grabner-Preis: Bester Kinodokumentarfilm

Jury: Matthias Elwardt, Gudrun Hanke-El Ghomri, Paul Pauwels, Robert Stachel

Begründungen der Jury:

„Vier junge Erwachsene. Sie sind Tänzer:innen, Opernliebhaberin, Poetin, Aktivistinnen, Kellnerinnen, Sportlerinnen. Sie leben selbständig, alleine oder in Partnerschaft, sie haben große Pläne für ihr Leben – Jobs, Heirat, Familie. Und sie haben das Down-Syndrom. Evelyn Faye erhielt von den Ärzten nach der Geburt ihrer Tochter ebenfalls diese „Diagnose“, erzählt sie eingangs, und setzt eine Frage dagegen: „Was bedeutet sie für dein Streben nach Glück?“ Wir sehen ihren Blick auf das fröhliche Kind, voller Zuversicht, dass diesem ein selbstbestimmtes Leben gelingen wird. Diese Hoffnung gründet sich überzeugend auf die einfühlsamen und gewitzten Portraits der vier Protagonist:innen. Das Down-Syndrom tritt in den Hintergrund der Erzählung. Wir sehen den Alltag, die Interessen, das Tun und Lassen, die Sorgen und Nöte von jungen Menschen – und wir sehen sie innerhalb einer Welt, in der ihre Besonderheit zur Normalität geworden ist. Im Interview auf der Filmwebsite sagt die Filmemacherin, sie habe den Film als Liebesbrief an ihre Tochter gemacht, statt eines Tagebuchs, wie sie es den anderen Kindern zu deren Erwachsenwerden gewidmet hat. Doch neben der Liebe, an der er uns teilhaben lässt, macht der Brief seiner Empfängerin Mut auf ein Leben ohne Ängste und Zweifel, am Beispiel von Menschen, die das schon geschafft haben. Der Optimismus, der starke Wille zu einem selbstbewussten Leben überträgt sich auf den Zuschauer – und beflügelt selbst jene, die nicht gegen Widerstände und Vorurteile ankämpfen müssen auf dem Weg zu sich selbst“


Karin Berghammer für
Weg Damit – Die Kunst der Entsorgung

 

Franz-Grabner-Preis für den besten
Fernsehdokumentarfilm 2023

Jury: Matthias Elwardt, Gudrun Hanke-El Ghomri, Paul Pauwels, Robert Stachel

Begründung der Jury:

„Alltagspraktische filmische Beobachtungen, verbunden mit Anregungen, Sachverhalte und übliche Abläufe neu zu sehen, anders zu bewerten. Philosophische Reflexionen über Dinge, die auf den ersten Blick banal erscheinen. Der Film überzeugt durch die immer wieder überraschende Verbindung von Gegensätzlichem, eine gute Kamera und eine schlüssige Dramaturgie. Der Film widmet sich dem Müll und seiner Entsorgung: in der Stadt wie auf dem Land. Die enormen Müllmengen werfen ökologische Fragen auf und sagen andererseits auch viel über die Menschen aus. Ein Protagonist des Films erzählt, dass ein Blick in die Mülltonne Intimes über die Besitzer:innen offenbart. Die Philosophin und Künstlerin Elisabeth von Samsonow folgt dem Weggeworfenen – dem, wie sie sagt, ‚Exkrement der Gesellschaft‘ – zu seiner jeweils nächsten Bestimmung: vom Müllwagen in die Verladestation bis hin zur Kompost- und Kläranlage. Tiefgründig und humorvoll ordnet sie das Gesehene ein, erstaunt uns mit ihren Assoziationen und Interpretationen. ‚Man kann nichts wirklich loswerden, es bleibt alles da‘, mahnt Elisabeth von Samsonow. Ihre Gedanken klingen in uns nach.“


Katharina Mückstein für
FEMINISM WTF

 

Diagonale-Publikumspreis: Beliebtester Film der Diagonale’23


Preis Innovative Produktionsleistung der VAM für außergewöhnliche Produktionsleistung im Bereich Film

— Samsara Filmproduktion und Graf Filmproduktion für RUBIKON (Produzent*innen Loredana Rehekampff, Andreas Schmied und Klaus Graf)

— Aichholzer Filmproduktion für ROTZBUB (Produzenten Josef Aichholzer und Ernst Geyer)

— Film AG für CORSAGE (Produzent*innen Alexander Glehr und Johanna Scherz)

 

Credits: Diagonale / Miriam Raneburger

Diagonale'23 Preisträgerfilme

29.03. - 28.04.
Eismayer
Drama / 2022 / 87 min
Regie: David Wagner
Vizeleutnant Eismayer, der härteste Ausbilder beim österreichischen Bundesheer, hütet ein sorgfältig vor der Öffentlichkeit verborgenes Gehe...
Vizeleutnant Eismayer, der härteste Ausbilder beim österreichischen Bundesheer, ...
08.04. - 28.04.
Weg Damit - Die Kunst der Entsorgung
Dokumentarfilm / 2022 / 59 min
Regie: Karin Berghammer
Müll, so die Philosophin und Künstlerin Elisabeth von Samsonow, ist sowohl Exkrement der Gesellschaft, als auch Ansichtssache. Das, was wir ...
Müll, so die Philosophin und Künstlerin Elisabeth von Samsonow, ist sowohl Exkre...
29.03. - 28.04.
C-TV (Wenn ich dir sage, ich habe dich gern...)
Kurzfilm / 2023 / 30 min
Regie: Eva Egermann, Cordula Thym
Die Erde wurde erschüttert, das Fernsehstudio ist zerstört, und C-TV geht erstmalig auf Sendung. Während ein zombifizierter Bundesheersoldat...
Die Erde wurde erschüttert, das Fernsehstudio ist zerstört, und C-TV geht erstma...
29.03. - 28.04.
Cornetto im Gras
Kurzfilm / 2023 / 30 min
Regie: David Lapuch
Eine Geschichte über die Nacht die sich übers Land legt, den Geruch von altem Bratenfett, Freundschaft und den Tod, der genauso unvermeidbar...
Eine Geschichte über die Nacht die sich übers Land legt, den Geruch von altem Br...
29.03. - 28.04.
Das andere Ende der Straße
Kurzfilm / 2022 / 22 min
Regie: Kálmán Nagy
Als der 9-jährige Ábel von seinem Mitschüler Bence in der Schule angegriffen wird, beschließt sein Vater die Eltern von Bence aufzusuchen, u...
Als der 9-jährige Ábel von seinem Mitschüler Bence in der Schule angegriffen wir...
29.03. - 28.04.
Land der Berge
Kurzfilm / 2023 / 28 min
Regie: Olga Kosanović
Unaufdringlich leise kämpft der alleinerziehende Vater Vladimir für sein Bleiberecht in Österreich – und setzt dabei sogar seinen linken Dau...
Unaufdringlich leise kämpft der alleinerziehende Vater Vladimir für sein Bleiber...
29.03. - 28.04.
Corsage
Drama / 2022 / 113 min
Regie: Marie Kreutzer
Weihnachten 1877: Es ist der 40. Geburtstag von Kaiserin Elisabeth von Österreich. In ihrer Rolle als Repräsentantin an der Seite ihres Mann...
Weihnachten 1877: Es ist der 40. Geburtstag von Kaiserin Elisabeth von Österreic...
29.03. - 28.04.
Rotzbub
Komödie / 2021 / 90 min
Regie: Marcus H. Rosenmüller, Santiago López Jover
Beim Wirten in Siegheilkirchen sitzt ein Rotzbub und zeichnet die nackerte Fleischhauerin. Die Bilder erregen den ganzen Ort, der Rotzbub he...
Beim Wirten in Siegheilkirchen sitzt ein Rotzbub und zeichnet die nackerte Fleis...
29.03. - 28.04.
Vera
Drama / 2022 / 115 min
Regie: Tizza Covi, Rainer Frimmel
Die Schauspielerin Vera Gemma lebt im Schatten ihres berühmten verstorbenen Vaters. Überdrüssig unzähliger Schönheitsoperationen und oberflä...
Die Schauspielerin Vera Gemma lebt im Schatten ihres berühmten verstorbenen Vate...
29.03. - 28.04.
I AM HERE!
Drama / 2023 / 72 min
Regie: Ludwig Wüst
I AM HERE! beginnt mitten im Wald, wo sich ein Mann und eine Frau, beide ca. 50, treffen, um nach jener Stelle zu suchen, wo sie vor sehr la...
I AM HERE! beginnt mitten im Wald, wo sich ein Mann und eine Frau, beide ca. 50,...
29.03. - 28.04.
Rubikon
Drama / 2022 / 110 min
Regie: Leni Lauritsch
Die junge Konzernsoldatin Hannah und ihre beiden Kollegen Gavin und Dimitri müssen auf der mittlerweile privatisierten ISS-Raumstation mitan...
Die junge Konzernsoldatin Hannah und ihre beiden Kollegen Gavin und Dimitri müss...
29.03. - 28.04.
Wankostättn
Kurzfilm / 2023 / 37 min
Regie: Karin Berger
In hellem Anzug mit elegantem Hut und Krawatte steht Karl Stojka auf der Quellenstraße in Favoriten, einem ehemaligen Arbeiterbezirk in Wien...
In hellem Anzug mit elegantem Hut und Krawatte steht Karl Stojka auf der Quellen...
29.03. - 28.04.
Lass mich fliegen
Dokumentarfilm / 2022 / 80 min
Regie: Evelyne Faye
LASS MICH FLIEGEN begleitet vier junge Menschen durch den Alltag. Vier Menschen, die voller Leben sind und klare Ziele haben – Arbeit finden...
LASS MICH FLIEGEN begleitet vier junge Menschen durch den Alltag. Vier Menschen,...
29.03. - 28.04.
Souls of a River
Dokumentarfilm / 2022 / 83 min
Regie: Chris Krikellis
SOULS OF A RIVER ist eine Spurensuche nach dem fragilen Begriff der Identität. Der Filmemacher als Reisender trifft am Fluss Evros, der zwis...
SOULS OF A RIVER ist eine Spurensuche nach dem fragilen Begriff der Identität. D...
29.03. - 28.04.
Feminism WTF
Dokumentarfilm / 2023 / 96 min
Regie: Katharina Mückstein
Die Frauen*bewegung ist die erfolgreichste soziale Bewegung des 20. Jahrhunderts und hat alle Gesellschaftsschichten erfasst. Ihre Errungens...
Die Frauen*bewegung ist die erfolgreichste soziale Bewegung des 20. Jahrhunderts...
29.03. - 28.04.
Das Tier im Dschungel
Drama / 2022 / 104 min
Regie: Patric Chiha
Das Tier im Dschungel, frei nach einer Kurzgeschichte von Henry James: 25 Jahre lang fiebern ein Mann und eine Frau in einem riesigen Nachtc...
Das Tier im Dschungel, frei nach einer Kurzgeschichte von Henry James: 25 Jahre ...