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Martha Mechow: Die ängstliche Verkehrsteilnehmerin - Interview

DIE ÄNGSTLICHE VERKEHRSTEILNEHMERIN ist Martha Mechows Bachelor-Abschlussfilm an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg und da bereits als beste Absolvent:innenarbeit prämiert. 2023 erhielt sie auf der Viennale den ERSTE BANK-Filmpreis und 2024 den großen Diagonale-Spielfilmpreis für ihr Debüt. Wir freuen uns, den mehrfach ausgezeichneten Film exklusiv als VOD-Premiere noch bis zum 17.11. im Rahmen unseres Viennale-Onlineprogramms zeigen zu dürfen.

 

Ebenso mit großer Freude dürfen wir hier Auszüge aus dem Interview von Claire Lasolle (Auswahlkommission FIDMarseille) mit Martha Mechow veröffentlichen, das im Rahmen der ersten Ausgabe der Zeitschrift Fidback erschien, einem neuen Format des Festivals FIDMarseille, das jährlich erscheint. Die deutsch-österreichische Produktion DIE ÄNGSTLICHE VERKEHRSTEILNEHMERIN feierte 2023 beim FIDMarseille seine Weltpremiere.

Martha Mechow wurde 1996 in Berlin geboren. Im Alter von 16 Jahren gründete sie zusammen mit Leonie Jenning das Theater-Regie-Kollektiv Bäckerei Harmony, mit dem sie seit der Spielzeit 2021/2022 kontinuierlich und in verschiedenen Formaten an der Berliner Volksbühne tätig ist. Davor studierte Martha Mechow von 2017 bis 2022 an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg, wo sie im Oktober 2024 ihr Masterstudium begann.

Den Film, in dem Mechow „mit feministischer Verve die soziale Verknöcherung ins Visier [nimmt und] in originellen Dialogkaskaden und Lust am Impro-Theater eine kleine Revolution des Kinos“ durchspielt, so das Profil, könnt ihr bis einschließlich 17. November bei uns streamen. Hier gehts es direkt zu den Jurybegründungen für den Film am Ende des Beitrags.


Claire Lasolle: Wie war dein anfängliches Verhältnis zum Film? Wer waren deine Lieblingsfilmemacher:innen, deine Lieblingsfilme?

Martha Mechow: Kurz nach meinem Abitur begleitete ich eine Freundin nach Hamburg, wo sie ein Studienberatungsgespräch an der Universität hatte. Am Abend unserer Ankunft gingen wir spazieren und kamen an der Kunstschule vorbei. Aus Neugierde klopfte ich an der einzigen Tür des Gebäudes, durch dessen Spalt noch Licht drang. Mein jetziger Professor öffnete mir, ich fragte: „Entschuldigen Sie, was kann ich hier lernen?“ und er antwortete mit „Film!“ Ein Zufall, der letzten Endes auch dieses Interview möglich macht.

Aber lass‘ uns früher anfangen: Ich erinnere mich an ein Word-Dokument, das mein Vater für mich auf seinem Computer erstellt hatte, als ich um die zwölf Jahre alt war. Es beinhaltete eine Liste seiner Lieblingsfilme: Klassiker, die auf mich einen so bleibenden Eindruck hinterlassen haben mussten, dass es nur dieser Begegnung bedarf, um mich an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg zu bewerben. Diese gemeinsamen Filmabende endeten zwar mit dem Beginn meiner Pubertät, mein Interesse an Film aber nicht. Es äußerte sich nur anders, oder wohl eher sehr durchschnittlich. Wie alle sozialisierten Konsument:innen mit Internetanschluss „binge watchte” und „bufferte” ich Inhalte, welche die Kulturindustrie auf mich zuschnitt und gleichzeitig abwertete. Diese Rom Coms und Coming of Age Love-Stories der 2000er-Jahre, die eine Fortsetzung der historischen Liebesromane und Mädchenzeitschriften meiner Kindheit waren, vermitteln ein Wissen, das ich in diesem Film versucht habe, für mich produktiv zu machen.

Das Theater ist deine erste Bühne, warum hast du einen Film gemacht?

Die ängstliche Verkehrsteilnehmerin war für mich fast wie ein Theaterabend ohne Publikum, einem Lehrstück ähnlich. Ich hatte keine Ahnung von Festivals und Distributionsmöglichkeiten. Ich habe auch fast nie durch die Kameralinse geschaut, deswegen hatte der Vorgang des Drehens auch keine große Bedeutung für die Spielenden. Dass sich ein Film durch die Auflösung strukturiert und Perspektiven einnimmt, verstand ich erst im Schnitt. Das liegt sicher auch daran, dass es im Theater nur die Frontale gibt, womit ich nie ein Problem hatte. Was mich am Film interessierte, war nicht, wie sich das Mediums veräußert, sondern schlicht und ergreifend sein soziales Potenzial: Plötzlich konnten Menschen, deren Stimmvolumen keinen Theatersaal füllen konnten, als Darsteller:innen agieren. Menschen, die Schwierigkeiten haben, sich einen Text zu merken, schüchtern sind oder die wir z. B. spontan auf dem Campingplatz getroffen hatten, konnten plötzlich teilhaben. Jetzt, wo der Film auf Festivals gezeigt wird, werde ich bei den Q&As oft nach den „non-professional-actors” gefragt. Aber was soll das bedeuten? Mangelnde Kompetenz? Ich glaube, die Menschen sehen, dass das Spiel für die Spieler:innen stattfindet und das, obwohl sie Geld dafür zahlen. Die Wirkung wird eingeklagt und soll in erster Linie wieder beim Publikum liegen. Das ist das Problem.

Oft fragen mich Zuschauer:innen auch: „Warum spielen deine Darstellerinnen so over the top?“ und denken, das liegt an meinem Theaterhintergrund. Für mich hat diese Frage aber viel mit dem Bedürfnis zu tun, alle körperlichen Vermögen in Arbeitsvermögen zu verwandeln. Wenn die Darsteller:innen meines Filmes mit ihrem Gesicht mehr machen, als die Narration zu garantieren, dann ist es für einige gleich zu viel.

Du sprichst von einem kollektiven Abenteuer. Kannst du diesen Weg erklären, der von einer persönlichen Vision zu diesem Kollektiv führt?

Die Zusammenarbeit entstand aus einer Notwendigkeit heraus, die der Schauspieler Franz Beil im folgenden Dilemma beschreibt: „Ich kann allein nicht denken, nur fühlen.“ Das ist kein persönliches Problem von ihm, sondern ein gesamtgesellschaftliches Phänomen. Deswegen rekrutierte ich auch kein Filmteam, sondern habe nach einer Interessengemeinschaft gesucht. Die einzigen Menschen, auf die ich dabei zugehen musste, waren die Schauspielerinnen Selma Juana Schulte-Frohlinde, Inga Busch und Susanne Bredehöft. Der Rest waren Freunde, denen meine Idee gefiel, sowie Menschen, die sich auf eine Ausschreibung meldeten, welche wir in Berliner Kinderläden, Arbeitsämtern und Shopping-Centern ausgehängt hatten.

Der sich so gebildeten Gruppe sagte ich dann das, was später einmal der Text der Figur Rumpel im Film sein würde: „Es gibt keinen Plan, sondern Möglichkeiten, die es gilt auszuprobieren. Der Ausschluss von Möglichkeiten schreibt die Geschichte, nicht ich.“ Daraufhin verkauften mein Produzent Hans Broich und ich Kinotickets für Die ängstliche Verkehrsteilnehmerin, ein Film, den es zu dem Zeitpunkt noch nicht gab und der erst durch diese Einnahmen entstehen konnte.

Wenn man sich Die ängstliche Verkehrsteilnehmerin anschaut, verliert man sich zwischen dem Eindruck eines sehr geschriebenen und gleichzeitig absolut improvisierten Films, oen für die Entscheidung des Augenblicks. Wie bist du zu diesem Ergebnis gekommen? Hattest du ein Drehbuch?

Ich bin Legasthenikerin. Für mich bedeutet das, dass ich in absoluter Abhängigkeit zum gesprochenen Wort stehe, was mich auch sehr früh zum Theater gebracht hat. Heute schränkt mich meine Neurodivergenz beim Lesen und Schreiben weniger ein. Trotzdem hat sich an der Art, wie ich an einen Text herangehe, nicht viel verändert. Für Die ängstliche Verkehrsteilnehmerin gab es zum Beispiel kein Drehbuch. Stattdessen haben wir uns die Handlungsabläufe immer und immer wieder gegenseitig erzählt, auf diese Weise ist die Geschichte entstanden. Sie ist jedem mehrmals durch den Mund gegangen. Daher weiß ich von dem Bedürfnis jedes Einzelnen, sich eine Geschichte anzueignen. Sie mit viel Fantasie und gutem Taktgefühl unterhaltsam zu machen und so ein semiotisches „Ich war hier“ zu hinterlassen.

Nachts, nachdem wir beim Abendessen besprochen hatten, was wir am nächsten Tag drehen wollten, verfasste ich aber auch eigene Texte mit lyrischem Anspruch. Meistens gab es keine Zeit für die Schauspieler:innen, sie auswendig zu lernen. Aber das war nicht schlimm, denn ich kann jemandem am besten zuhören, der sich erinnert und nachdenkt. Denn dieses Ringen um Worte spiegelt mein Verhältnis zur Sprache wider.

Was bedeutete es für dich, einen Film zu schneiden?

Die ägyptische und die chinesische Schrift entwickelten sich übrigens aus bildlichen Symbolen. Piktogrammen, die aneinandergereiht eine Geschichte erzählen. Am Anfang der Entwicklung der Schrift steht also das Bild. Schneiden ist wie Schreiben für Legastheniker.

Welche Rolle spielten Musik und Zeichnungen in diesem Prozess?

Sie haben mir ermöglicht, die Autorschaft über das Werk erneut zu teilen. Außerdem sind sie Ausdruck einer engen Zusammenarbeit und tiefen Vertrauen. Die Bilder stammen z. B. aus Selma Juana Schulte-Frohlindes Tagebuch, welches sie mir anvertraute.

Ich würde gerne auf die erste Szene in Die ängstliche Verkehrsteilnehmerin zurückkommen, die so surreal wie wahr ist. Kannst du uns erklären, wie sie entstanden ist und inwiefern sie beispielhaft für deine Arbeitsweise ist?

In Die ängstliche Verkehrsteilnehmerin geht es viel darum, dass die früheste Erfahrung eines Säuglings meistens im Kontext der persönlichen Beziehung zu seiner Mutter entsteht, eben weil es die spezifische Arbeitsteilung nicht anders erlaubt. Im Laufe des Filmes fragt sich Flippa, welche Folgen es hat, dass die erste Liebesbeziehung von fast allen Menschen eine Frau ist und was es mit uns macht, dass Fürsorge automatisch mit Weiblichkeit verbunden wird. Hierfür habe ich ein Bild inzidiert, in dem eine junge Frau, umgebracht von ihren zwei Kindern, langsam in einer Sofaritze verschwindet. Als ich die Szene, in einer viel längeren Version, unterschiedlichen Menschen zeigte, sahen sie nicht, wie die Mutter verschwand. Sie hielten ihre Liebe für eine selbstverständliche Instanz im Leben ihrer Kinder und schauten deswegen nicht hin. Das bestätigte mich in meinem Vorhaben.

Die ängstliche Verkehrsteilnehmerin ist dein erster Film. Was hast du mit ihm aufgegeben und was nimmst du für die Zukunft mit? Was behältst du davon? Wie kann man die Treuherzigkeit (oder die Unschuld?) bewahren, die die Intuition zu garantieren scheint?

[…] Ich möchte hier mit einer Geschichte von dem Hobby-Archäologen Otto von Guericke (1602-1686) antworten. Er demonstrierte in einem Experiment die Kraft des Vakuums. Dafür legte er zwei ca. 50 cm-große Halbschalen so aneinander, dass sie eine ganze Kugel bildeten. Dann entzog er mit seiner erfundenen Pumpe die Luft aus dem Hohlraum. Der Druck auf die Außenwände hielt die Halbkugeln so fest zusammen, dass nicht einmal 16 Pferde sie trennen konnten. Außerdem baute er als Erster ein prähistorisches Großtier. Ein Sammelsurium verschiedenster Fossilien, unter anderem eines Narwals, Wollnashorns und Wollmammuts, welches wir heute liebevoll Einhorn nennen. Als Künstlerin fühle ich mich mit ihm sehr verbunden, denn alles, was er beweisen konnte, ist Nichts. Selbst die Zusammenhänge, welche er herstellt, bilden das Skelett eines Phantasmas. Was ich also aufgegeben habe, ist meine Angst vor Monstern. Und das, was ich dazu gewann, ist ein -non- vor dem -professional-.


Das Interview erschien ungekürzt und auf Französisch in der ersten Ausgabe #0 von Fidback im Frühjahr 2024, herausgegeben vom FIDMarseille. Hier geht es zum Film DIE ÄNGSTLICHE VERKEHRSTEILNEHMERIN, der bis 17. November bei uns als Stream verfügbar ist.


Großer Diagonale-Preis Spielfilm 2024 für Die ängstliche Verkehrsteilnehmerin

Jury: Ortrun Bauer (Kamerafrau, Editorin), Elena Meilicke (Filmkritikerin), Silvan Zürcher (Regisseur)

© Diagonale/Harald Wawrzyniak

Nächtliches Schneegestöber. Dazu das Voice Over einer alten Frau, die assoziativ disparate Motive zu einer poetischen Textminiatur verkettet. Das Verschwinden einer Mutter… Vom ersten Bild, vom ersten Ton an waren unsere Sinne hellwach. Gebannt und mit leisem Staunen folgten wir einem unberechenbaren Reigen, der von einer unbändigen Experimentierfreude und Lust am Geschichtenerzählen durchdrungen ist. Wie es Regisseurin Martha Mechow hier schafft, durch ihren poetisch-verspielten Umgang mit Sprache und Text, mit Sprechen, Verfremdung, mit Irritation und Musik eine audiovisuelle Skulptur zu komponieren, die mal leichtfüßig ist, mal verkopft, mal poetisch, albern, dann wieder ernst, aber immerzu lebendig, hat uns begeistert. Wir sind Figuren begegnet, die uns überrascht und fasziniert haben. Die eine unbedingte Sehnsucht nach Freiheit atmen. Einem Ensemble an jungen Frauen, die sich zu einem kraftvollen und faszinierenden Gefüge formieren. Die Vorgeformtes befragen. Die nicht unkritisch hinnehmen, sich nicht ein- oder anpassen. Die ihre Umgebung herausfordern, Fragen stellen. Zur Mutterrolle. Zur Paarbeziehung. Zu Geschlechterrollen. Und die Räume öffnen, die überraschende und produktive Antworten möglich machen. Wir sind mit diesem Film einem Denken begegnet, einem Fühlen, einem Erleben, einer Sicht auf die Welt, die uns angeregt, ja bereichert hat. Wir sind der Stimme einer neuen Regisseurin gefolgt, die ihren eigenen Weg sucht und uns mit dieser Suche neugierig gemacht und begeistert hat.

Erste Bank Filmpreis 2023 für Die ängstliche Verkehrsteilnehmerin

Jury: Silvia Bohrn (Kulturmanagerin), Nicolas Mahler (Comic Zeichner), Boris Manner (Philosoph, Kurator), Jed Rapfogel (Filmprogrammer Anthology Film Archives)

© Vermehrt Schönes!

DIE ÄNGSTLICHE VERKEHRSTEILNEHMERIN ist außergewöhnlich: ein Film, der sowohl in intellektueller als auch in formaler Hinsicht eine Entdeckungsreise darstellt.

Vordergründig ist es die Geschichte einer jungen Frau, Flippa. Sie findet ihre Schwester Furia auf Sardinien, in einer feministischen Kommune von jungen Frauen. Diese versuchen, Identitäten und Beziehungen außerhalb der Grenzen konventioneller sozialer Strukturen zu verwirklichen. DIE ÄNGSTLICHE VERKEHRSTEILNEHMERIN sprengt die Vorstellungen, wie Filme entstehen und aufgebaut sein sollen. In einem ungeschliffenen und antinaturalistischen Stil kombiniert Mechow Elemente des Kinos, des Theaters und der Literatur: Improvisation, poetische Sprache, freimütige philosophische Betrachtungen, hemmungslose Höhenflüge und sogar eine eingehende Analyse der Romane von Jane Austen. Diese divergierenden Elemente gewinnen durch den thematischen Ernst von Losing Faith Kohärenz. Der Film ist von der Überzeugung beseelt, dass die westliche Gesellschaft dringend einer Transformation bedarf, er ist sich aber auch der Möglichkeit bewusst, in die Falle einer selbstbezüglichen Selbstgerechtigkeit zu tappen – ein Thema, das den Kern unserer heutigen Zeit trifft.

 

Credits: Porträt (c) Niklas Vogt / Filmstills (c) Martha Mechow