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Kurdwin Ayub - Interview & Kuratierung

Auf der Viennale'24 feiert Kurdwin Ayubs neuer Spielfilm MOND seine Österreichpremiere. Neben dem Vorgängerfilm SONNE und einer Auswahl ihrer Kurzfilme präsentieren euch im Events VOD CLUB ein Interview mit der Regisseurin - über Filmschaffen, Filmmenschen und Filmgeschmäcker.

 

Kurdwin Ayub, geboren 1990 in Dohuk, Irak, nach der Flucht ihrer Eltern in Wien aufgewachsen, studierte Malerei und experimentellen Animationsfilm auf der Universität für angewandte Kunst und zugleich performative Kunst an der Akademie der bildenden Künste Wien.

Zur Feier der Österreichpremiere von MOND auf der Viennale’24 könnt ihr euch bei uns den Vorgänger und Kurdwin Ayubs Langspielfilmdebüt Sonne und ein Kurzfilmprogramm der Künstlerin anschauen, das bei der V’12 lief.

Sonne, Drama, AT 2022

Filme von Kurdwin Ayub, AT 2011-2013

Im folgenden Interview erzählt Kurdwin Ayub über ihren Zugang zum Filmschaffen, zur Szene und über ihren eigenen Filmgeschmack. Mit den Schauspielerinnen Law Wallner und Maya Wopienka haben wir bereits anlässlich des damaligen VOD-Releases ein Interview zu SONNE geführt, das ihr hier nachlesen könnt.

HIER geht es direkt zu Kurdwins persönlichen Filmempfehlungen aus dem KINO VOD CLUB am Ende des Beitrags.

Du spielst bewusst mit Auslassung und dem Bruch von Erwartungshaltungen. Damit verlangst du den Rezipient:innen einiges an Mitarbeit und Selbstreflexion ab. Wie entsteht bei dir ein Drehbuch?

Ich schreibe, was ich sehe und was ich fühle. Und ich bin ein Produkt dieser Zeit und der Menschen um mich rum. Ich denke nicht so viel darüber nach, was ich mit der Geschichte erreichen will, und wie genau ich ein Publikum irritieren möchte, bevor ich schreibe. Das entsteht von alleine. Ein Drehbuch schreiben ist eine Arbeit von vielen Jahren, und ich bin ironisch, vielleicht auch dystopisch und wenn mich eine Idee zum Schmunzeln bringt, dann kommt sie ins Buch.

In der Filmkuratierung für uns meintest du, du wärst von Kurzfilmprogrammen traumatisiert. Bei der Viennale ’12 lief ein Kurzfilmprogramm von dir, das bei uns nun wieder online verfügbar ist, da warst Du gerade Anfang 20. Wie ist es für dich, die Arbeiten heute anzusehen?

Ich schau‘ sie nicht, weil ich sie super peinlich finde. Ich trau‘ mich nicht mal. Vielleicht in 10 Jahren mal. Ich weiß auch nicht mal wieso. Ich mein‘, ich hab‘ ja bewusst unangenehme Performances gemacht, die für das Publikum auch unangenehm sein sollen, um zu zeigen, was eine junge Frau so fertig machen kann… Aber um ehrlich zu sein, am unangenehmsten war’s immer für mich. Und es wird mit den Jahren schlimmer.

Du hast mal gemeint, du wolltest schon immer mit Film arbeiten, warst aber zu schüchtern, weil Du dachtest, das wäre für Leute, die sich wirklich damit auskennen und bist daher zunächst den Umweg über die Malerei und Performance gegangen. Welchen Rat würdest du heute jungen Menschen geben, die mit Film arbeiten möchten?

Andere Filmmenschen sind genauso blöd. Die kennen sich auch nicht besser aus. War meine große Erkenntnis damals. Also: Einfach machen, versuchen, experimentieren, sich keinen Druck machen. Und sich wirklich keinen Druck machen, überhaupt am Anfang. Der Wettbewerb kommt sowieso, keine Sorge, das wird einen brechen, also so lange wie möglich sich dem fernhalten, eine eigene Handschrift finden und mutig sein.

Erinnerst du dich an deinen ersten Kinofilm und mit wem warst du im Kino?

Überhaupt nicht. Ich erinner‘ mich aber gut, dass ich die ganzen X-Men-Sachen ur geliebt habe. In meiner Fantasiewelt war ich auch eine Mutantin. Und mit zwölf hab‘ ich dann M. Night Shyamalan entdeckt. Ich kannte ja nur Hollywood-Quatsch und dann, als ich seine Filme gesehen hab, war ich so fasziniert, dass sie so weird gespielt haben darin und alles so langsam, aber auch fesselnd erzählt wurde. Das hat mir gefallen. Das war anders. Ich mochte anders. Und ich war in Joaquin Phoenix verliebt, als ich ihn das erste Mal als Sex-Shop-Mitarbeiter in 8MM gesehen hab. Ich war zehn.

Dein neuer Film MOND ist mehrfach ausgezeichnet, unter anderen mit dem Spezialpreis der Jury bei den Filmfestspielen Locarno, herzliche Gratulation! In der Dankesrede meintest du, deine Katzen werden den Preis in Form eines Leoparden lieben. Wie haben sie das neue Haustier aufgenommen?

Denen ist der Preis ziemlich wurscht. Sie wollen nur fressen, schlafen und spielen, und eine von ihnen ist grad rollig. Auch interessant. Ich liebe sie sehr. Ich behandle sie so, als wären sie meine Kinder. Ja, ich bin so eine.


Kurdwin Ayubs Lieblingsfilme aus dem KINO VOD CLUB

Wenn ein Film mich nicht mehr loslässt und ich Tage danach noch daran denken muss. Das ist dann wie, als wäre ich in dem Film gefangen und muss dann Szenen immer wieder durchdenken.

Mein liebster Kurzspielfilm aus dem KINO VOD CLUB:
Ich mag Kurzfilme nicht. Ich hab‘ ein Trauma von Kurzfilmprogrammen.

Der perfekte Film für einen verkaterten Sonntag:

SITZFLEISCH von meiner Freundin Lisa Weber ist so toll, lustig, liebevoll, ehrlich und intim. Ich liebe diesen Film.

Bei diesem Film könnte ich die ganze Zeit lachen:

Österreich macht doch keine lustigen Filme…. Hm, aber, ihr könntet euch ja mal PEPPERMINTA anschauen… der ist speziell.

Das ist eine spannende Dokumentation:

Ich würd‘ sagen WALDHEIMS WALZER. Es ist nicht nur eine spannende Doku, sondern zeigt wie „vergesslich“ oder „vertuschend“ Menschen sein können und noch immer sind.

Dieser Film wird unterschätzt:

Unterschätzt wird der Film nicht, aber damit er nicht vergessen wird: WESTERN. Wer den Film noch nicht gesehen hat, sollte ihn sehen!

Diesen Film habe ich bei der Viennale gesehen und empfehle ihn unbedingt:

WORKINGMAN’S DEATH war arg. Er ist sehr direkt, gewaltig und tut weh.

Credits: Porträt (c) Neven Allgeier