Wiener Filmpreis 2025: PERLA von Alexandra Makarová
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Dieser perfekt inszenierte Film zieht einen von der ersten Sekunde an in seinen Bann. PERLA ist ein Werk, das man nicht nur sehen und hören, sondern auch riechen kann – und das einen mit Sicherheit bewegen wird. Es kommt selten vor, dass eine Künstlerin in einem Spielfilm gezeigt wird, und noch seltener, dass Beziehungen zwischen Müttern und Kindern auf realistische, organische, humorvolle und berührende Weise dargestellt werden. (Auszug)
Jury: Michelle Cotton, Felix Hoffmann, Pia Reiser |
Mit PERLA erzählt Regisseurin Alexandra Makarová eine ebenso zärtliche wie schonungslose Geschichte über eine junge Mutter, Künstlerin, die zwischen Verantwortung und Selbstverwirklichung taumelt. Im Interview spricht Makarová über familiäre Prägungen und den Mut, Frauenfiguren zu zeigen, die Fehler machen dürfen. Außerdem findet ihr Alexandras Langfilmdebüt ZERSCHLAG MEIN HERZ bei uns zu streamen.
Spezialpreis der Jury: GIRLS & GODS von Arash T. Riahi, Verena Soltiz
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Inna Schewtschenko widmet sich der komplexen Thematik der Beziehung zwischen Feminismus und Religion. GIRLS & GODS ist fesselnd und ein Augenöffner, und mit seiner lockeren Herangehensweise und seinem Pop-Appeal predigt der Film nicht zu Bekehrten (kein Wortspiel beabsichtigt), sondern lädt alle ein, daran teilzuhaben. (Auszug)
Jury: Michelle Cotton, Felix Hoffmann, Pia Reiser |
| In Girls & Gods begleiten wir Inna Shevchenko – einstige Anführerin der Oben-ohne-Proteste von FEMEN – auf ihrer globalen Suche nach Antworten zum Verhältnis von Frauenrechten und Religion. Der Film EVERYDAY REBELLION (Arash T. Riahi und Arman T. Riahi) von 2014 bietet Einblicke in die Entstehung der feministischen Gruppierung und zeichnet ein filmisches Bild der neuartigen globalen Protestbewegungen seiner Zeit. |
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Erste Bank Filmpreis: WHITE SNAIL von Elsa Kremser & Levin Peter
White Snail des Regieduos Elsa Kremser und Levin Peter wurde heuer mit dem Erste Bank Filmpreis ausgezeichnet.
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Die Welt, in der sich die beiden Protagonist:innen wiederfinden ist kalt und den Empfindungen die beide füreinander entwickeln feindlich. In sensibel gestalteten Begegnungen, die von den beiden Darsteller:innen brillant verkörpert werden, wächst eine Liebesbeziehung die Gegensätze des Milieus, des Alters und der Lebensplanung der beiden Charaktere ausblendet. Starke Kontraste und symbolische Bilder nehmen die Zuschauer:innen auf eine märchenhafte Reise des Paares mit. (Auszug)
Jury: Silvia Bohrn, Nicolas Mahler, Boris Manner, Jed Rapfogel |
In unserem Programm präsentieren wir ihre beiden Dokumentarfilme SPACE DOGS und DREAMING DOGS des Regieduos:
Abschließend machen wir euch noch auf den letztjährigen Erste Bank Film-Preisträger aufmerksam: I’M NOT EVERYTHING I WANT TO BE von Klára Tasovská:
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Die rhythmische Montage verbindet herrliche schwarz – weiß Fotografien, Tagebuchaufzeichnungen und einen hervorragenden Soundtrack zu einem sinnlichen Gesamterlebnis. Schon bald vergisst das Publikum die Tatsache, dass es sich um unbewegte Bilder – um Fotografien handelt. Es entsteht ein Sog, dem man sich nicht entziehen kann. Dieser Film ist ein Portrait der etwas anderen Art: direkt, uneitel und bewegend. Einfach großes Kino. (Auszug)
Jury: Silvia Bohrn, Nicolas Mahler, Boris Manner, Jed Rapfogel
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